Montag, 4. Mai 2015

Heute fangen wir einen Zarigani (Flusskrebs)

Es ist Feiertag in Japan und ich muss meinen Sohn (2) beschäftigen. Was liegt näher als den Jäger (und Sammler) Trieb in ihm zu beleben. Man nehme die folgenden Zutaten:

- Angel (Stock)
- Angelschnur (Kordel)
- Netz / Köcher
- Köder (Getrockneter Tintenfisch aus dem Supermarkt)
- Eimer
- Sohn
- Tümpel




Butter bei die Fische. Der nächste Tümpel liegt 20 Fahrradminuten entfernt. Wir breiten die Zutaten auf dem Boden aus und befestigen den Köder an der Kordel.

Jetzt fliegt der Köder samt Kordel in den See und wir machen es uns gemütlich. Es dauert nicht lang bis die Kordel zu zucken beginnt. Der Fachmann und die Fachfrau erkennen an der Bewegung, ob es sich "nur" um einen Fisch oder den heissbegehrten Flusskrebs handelt. Bei letzterem suchen wir hektisch das Netz und lassen es zu Wasser.

Die Kunst ist es hierbei, den nur zaghaft zupackenden Flusskrebs nicht zu verschrecken und dennoch beherzt das Netz um seinen Körper zu legen. Dann ziehen wir den Fang an Land. Als nächstes entscheidet die Grösse der Zangen ob der Krebs per Hand oder geschickter Netzwurftechnik in den Eimer befördert wird.

Alles zusammen ergibt mind. 2 Stunden Beschäftigung, 3 Zariganis (zurück im Teich) und einen bleibenden Eindruck. Eltern haben mindestens genau so viel Spass wie der Nachwuchs. Und selbst wenn euer Tümpel keine Flusskrebse beherbergt, findet sich bestimmt ein kleiner Fisch, der gerne geangelt werden will. Viel Spass beim Nachmachen.




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