Wer kennt ihn nicht den, Nachmittagsjieper auf etwas Süßes. Stammen tut der Begriff ursprünglich aus dem Niederdeutschen und wird von dem Wort „Gieper“ abgeleitet. Was so viel wie Lust oder Verlangen bedeutet. Ich muss Euch jedoch gestehen, dass man meinen Jieper zumeist gut und gerne mit einer aufgeblasenen Drohgebärde Nordkoreas verwechseln kann. Kann nichts, wirkt trotzdem!
Früher war es das 15.00 Uhr Telefonat mit einem Kunden, bei welchen mein Blick scheinbar ziellos durch den Büroraum streifte. Doch kaum lag der Hörer auf der Gabel, stand ich schon am auserkorenen Ziel und wusste ganz genau, in welches Stück Geburtstagskuchen der Kollegin oder in welchen Riegel der Snackbox ich gleich genüsslich beißen würde.
Heute spielt sich das Ganze ein wenig anders ab. Man erfreut sich am Bild der so schön zusammen spielenden Kinder und malt sich schon in seinen Gedanken aus, was man nicht alles in dieser kurzen Kinderpause machen kann... Wäsche aufhängen, eine dringende Überweisung tätigen oder einfach kurz die Pause genießen. Jedoch wird man zumeist von einem großen Geschrei nach etwas Süßem zurück in die Realität geholt.
Der Griff zum Schokoriegel oder zum gut gemeinten Müsli(zucker)keks liegt gerade heutzutage sehr nahe. Daher heißt es hier, sich mindestens genauso leckere und dazu noch gesündere Alternativen zu schaffen. Und eine schafft es auf jeden Fall in meine Top 10: der knusprige Apfel-Sandwich.